Selbstfindung Teil 2: Wie man Klarheit über die eigenen Werte und Bedürfnisse gewinnen kann
Marie, 26, ist seit dem letzten Jahr Teil unseres Teams. Um Körper und Geist in Einklang zu bringen, widmet sie sich gerne Yoga und Sport. In ihrer Freizeit ist sie außerdem leidenschaftlich gerne in der Natur und genießt die Zeit unter freiem Himmel. Marie liebt Hunde und schätzt die positiven Auswirkungen von Fellnasen und Co. auf unsere mentale Gesundheit. In ihren Kolumnen schreibt Marie darüber hinaus über die psychische Gesundheit im alltäglichen Großstadtjungel - mit ihrem Wohnsitz direkt in Berlin ist sie nämlich direkt am Puls der Zeit.
Hast du schon einen Blick auf den ersten Artikel Selbstfindung Teil 1: Selbstreflexion und Selbstakzeptanz als erster Schritt geworfen? Dort findest du wertvolle Methoden und Anstöße, um innezuhalten und die Grundlagen für deine Selbstentfaltung zu legen.
Es ist wichtig und richtig Grenzen zu setzen
Lerne, klare Grenzen zu setzen und für dich einzustehen. Denn indem du deine Grenzen kennst und respektierst, schaffst du den nötigen Raum für deine eigenen Werte und Bedürfnisse, aber auch Raum für dein persönliches Wachstum. Doch warum genau sind Grenzen unerlässlich für das eigene Wohlbefinden und die emotionale Gesundheit? Kurz gesagt: Klar kommuniziert, zeigen sie auf, was für dich akzeptabel ist und was nicht. Dadurch dienen sie als Schutzmechanismus, um deine eigenen Bedürfnisse zu wahren und dich vor übermäßigem Stress oder unangemessenem Verhalten zu schützen. Die Fähigkeit, Grenzen zu setzen, ist ein Akt der Selbstfürsorge und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem ausgeglichenen und erfüllten Leben.
Aber nicht all’ deine Grenzen müssen gleich sein. Es gibt solche, die nicht verhandelbar sind, und andere, die wiederum verhandelbar sein können. Zudem existieren Grenzen, die situationsbedingt dazwischen liegen. Darüber hinaus können sich eigene Grenzen mit der Zeit ändern, und das ist absolut okay! Du darfst deine Meinung über die eigenen Grenzen ändern. Der Schlüssel hierbei liegt in der Kommunikation. Grenzen auszuhandeln ist wie eine Art Vertragsabschluss. Wie möchtest du, dass mit dir umgegangen wird? All das, vermerkst du in deinem persönlichen "Grenzvertrag". Und wie jeder Vertrag, kann dieser verändert werden. Aber auch wie jeder Vertrag, haben Verstöße Konsequenzen. Offen darüber zu sprechen, welche Grenzen flexibel sind und welche nicht, ermöglicht eine respektvolle Beziehung zu anderen und zu dir selbst. Diese Flexibilität ist ein Ausdruck von Selbstbewusstsein und innerer Stärke. Mehr dazu findest du auch in unserem Artikel “Grenzen setzen mit Gelassenheit: Eine Anleitung zur Selbstbehauptung ohne Schuldgefühle.”!
Sammle neue Erfahrungen
Wage dich aus deiner Komfortzone heraus und sammle neue Erfahrungen. Fang mit kleinen Dingen an: Wie wäre es, eine neue Sportart auszuprobieren oder heute Abend ein Rezept zu kochen, was du noch nicht kennst?
Das Sammeln neuer Erfahrungen ist nicht nur aufregend, sondern auch ein tolles Werkzeug, um dich selbst besser kennenzulernen. Jede neue Situation eröffnet uns die Möglichkeit zur persönlichen Entfaltung. Durch diese Erfahrungen entdecken wir verborgene Seiten unserer Persönlichkeit, lernen unsere Vorlieben und Abneigungen kennen und entwickeln ein tieferes Verständnis für unsere eigenen Stärken und Schwächen. Letztendlich ist es die Summe dieser Erfahrungen, die das Mosaik unserer Identität formt und uns auf dem Weg zur Selbstfindung entscheidend voranbringt.
Lerne dich kennen durch Meditation und Achtsamkeit
Die Praxis der Meditation und Achtsamkeit hilft, den Geist zu beruhigen und eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen. Durch regelmäßige Meditation kannst du Klarheit über deine innersten Überzeugungen und Bedürfnisse gewinnen. Die Selbstreflexion aus “Selbstfindung Teil 1: Selbstreflexion und Selbstakzeptanz als erster Schritt” kann ein toller Einstieg sein 😉
Wichtig ist auch hier wieder:
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
Anfangs kann es schwerfallen, sich auf eine Meditation oder Achtsamkeitsübung einzulassen. Lass dich nicht entmutigen. Fange mit kurzen Übungen an, stelle dir einen Timer auf fünf Minuten und versuche dich für diese Zeit auf eine Übung einzulassen. Mit der Zeit merkst du, wie du immer geübter darin wirst und kannst, wenn du möchtest, die Dauer erhöhen. Welche Form von Übung für dich die richtige ist, kannst du ganz für dich entscheiden. Es gibt eine Vielzahl an Büchern, Video- oder Audioanleitungen und Apps die dich bei deinen Übungen begleiten können. Probiere aus, was sich für dich gut anfühlt!
Tausche dich mit anderen aus
Sprich mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Gedanken und Gefühle. Perspektiven von außen können dabei oft dabei helfen, Dinge klarer zu sehen und neue Einsichten zu gewinnen (oder auch einfach, um Dampf abzulassen 😉). Auch unsere Kurse bieten einen tollen und sicheren Raum für den Austausch mit anderen! Schau dir doch mal unseren neuen Kurs zu zwischenmenschlichen Beziehungen und Interaktion an.
Die Reise ist das Ziel
Die Reise zur Selbstfindung ist ein fortlaufender Prozess, der Zeit erfordert. Sei offen für Veränderungen und nimm die Gelegenheit wahr, dich selbst besser kennenzulernen. Sei konsequent aber gleichzeitig geduldig mit dir. Auch wenn es mal nicht so klappt, wie du es wünschst - gib nicht auf und sei nachsichtig mit dir. Veränderung ist ein Prozess, der schrittweise ist und nicht immer linear erfolgt. Auf deinem Weg wirst du mit Sicherheit verschiedene Versionen von dir selbst kennenlernen. Versuche offen dafür zu sein, alte Versionen von dir selbst zu akzeptieren und loszulassen, um auch neue kennenlernen zu dürfen. Denk stets daran: du bist wertvoll - in all deinen Facetten! 💚
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